Naschen ohne Reue, vor allem jetzt zur Weihnachtszeit, ist das überhaupt möglich? Ja, sagt Franny, wenn man genügend Geduld und Motivation mitbringt. Endspurt, meine Lieben: Wir
bewegen uns schnurstracks in die heißeste aller Phasen. Weihnachten rückt unaufhaltsam näher, der Stress steigt beinahe ins Unermessliche und gefühlt jeder ist irgendwie komplett von der Rolle.
Obwohl es in der Vorweihnachtszeit eigentlich besinnlich zugehen sollte, können wir uns des alltäglichen Wahnsinns kaum erwehren. Wer jetzt noch für das Fest der Feste backen möchte, dem kann man
nur sagen: Na herzlichen Glückwunsch. Gott sei Dank habe ich das bereits hinter mich gebracht & auch wenn ich wieder einmal ganz groß im
Fluchen war, weil ich mir geschworen hatte, diesen Aufwand nie wieder auf mich zu nehmen, sind sie endlich fertig: Meine geliebten Dominosteine in der Low Carb Variante!
Dominosteine selber machen: Ist das nicht unheimlich aufwendig?
Und wieeee! Nie im Leben hätte ich es für möglich gehalten, dass ich eines Tages meine (geliebten) Dominosteine mal selbst herstellen würde. Doch seitdem ich mich bewusst zuckerfrei ernähre und
weitestgehend nach Alternativen Ausschau halten muss, komme ich nicht umhin, diverse vorweihnachtliche Leckereien selbst herzustellen. Als ich mich im letzten Jahr erstmals über das Low Carb
Dominosteine Rezept hermachte, dachte ich noch: Du hast doch nen Knall. Der Aufwand für die Paar Brocken war riesengroß. Anfangs war mir das Ausmaß dessen überhaupt nicht klar. Doch als
ich mittendrin war, fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Dominosteine selber herzustellen ist definitiv kein Pappenstiel und auch nicht zu
unterschätzen. Quasi der Endgegner der Hobby Bäckerei. Jedoch gebe ich mich in aller Regel nicht so schnell geschlagen und auch wenn ich mir geschworen hatte, diesen Aufwand nie wieder auf mich
zu nehmen, regte sich in diesem Jahr mein persönlicher Kampfgeist. Nachdem ich mir die Nähwertangaben der echten Dominosteine im Handel angesehen hatte, stand umgehend fest: Auf ein Neues!
Wusstet Ihr, dass in einem einzigen (kleinen) Dominostein bis zu 6 Gramm Zucker sind? Wenn man bedenkt, dass man es kaum bei Einem belassen kann, ist das schon eine ganze Menge und aufgrund
meiner Autoimmunerkrankung leider nicht vertretbar. Zumindest nicht, wenn man danach (k)einen Schub haben möchte. Ich muss allerdings auch gestehen, dass mir der Verzicht auf Industriezucker in
jeglicher Hinsicht gut tut. Auf´s Naschen zu verzichten, muss man trotzdem nicht. Glücklicherweise gibt es heutzutage jede Menge tolle
Inspirationen und Ersatzprodukte, die die Freude am Genuss in keinster Weise hemmen. Seitdem ich insbesondere beim Backen auf Ersatzprodukte wie Xucker umgestiegen
bin, muss ich auch an Weihnachten auf nichts verzichten. Dominosteine in the making xD
Angefangen hatte alles seinerzeit mit selbstgemachtem Marzipan. Nachdem ich diese Hürde hinter mich gebracht
hatte, wollte ich mehr. Mehr Backen. Mehr Ausprobieren. Mehr Low Carb. Ergo kamen diverse Rezepte hinzu. Dass der Endboss der Schokoköstlichkeiten mich jedoch so in die Knie zwingen würde, hätte
ich damals nicht zu träumen gewagt. Genau genommen war ich sehr schlecht vorbereitet. Weder hatte ich einen Backrahmen noch eine Ahnung davon, wie man einen Lebkuchenteig kreiert. Und dann waren
meine Schoko Drops auch nicht mehr die Besten, weil ich sie bereits im Jahr zuvor erworben hatte. Somit sah der erste Versuch meiner Low Carb Dominosteine mehr schlecht als recht aus, weswegen
ich mich in diesem Jahr unbedingt verbessern wollte. Franny´s ganz eigene Challenge.
Wie Ihr anhand der Bilder sehen könnt, war ich dieses Mal auch vorbereitet. Mit meinem neuen Backrahmen konnte das Experiment "Naschen ohne Reue" in eine neue Runde starten. Angefangen mit der
eigenen Marzipan Kreation, startete ich am letzten Wochenende die vorweihnachtliche Xuckerbäckerei. Wie Ihr sicherlich wisst, werden Dominosteine in drei Schichten aufgebaut. Zu allererst wird
der Lebkuchenteig erschaffen. Wenn dieser ein wenig ruht, kann man sich an die Marzipandecke machen. Anschließend den Lebkuchenteig
ausrollen, mittels des Backrahmens ausstechen und für 10 Minuten bei 180 Grad Umluft backen. Danach das Ganze kurz auskühlen lassen und die Fruchtschicht herstellen, welche im dritten Schritt auf
den Lebkuchenteig aufgetragen wird. Nun muss das bisherige Kunstwerk für eine Stunde kalt gestellt werden. Wenn die Fruchtschicht fest geworden ist, kann die Marzipandecke darübergelegt werden
und siehe da:
Die Dominosteine nehmen Gestalt an. Das Schlimmste an der Geschichte ist jedoch die Sache mit der Kuvertüre. Wenn die Brocken zurecht geschnitten wurden, müssen sie ja noch glasiert werden und das ist dann der Moment, wo ich jedesmals auf´s Neue ins Fluchen komme.
Insgesamt drei Stunden haben mich meine Kunstwerke mit der Schokoglasur gekostet. Auch wenn ich zwischendurch die Lust verloren habe,
wollte ich, dass sie für mich perfekt werden. Sowohl im Geschmack als auch optisch. Sie sind zwar noch immer nicht einwandfrei, doch ich finde, sie haben sich die Bezeichnung "Dominostein"
redlich verdient. Nur von innen kommen sie noch nicht so ganz an ihre gekauften Kontrahenten ran, da ich die Abmessung mit dem Backrahmen etwas verpeilt habe, wodurch die Schichten wesentlich
dünner wurden.
Trotzdem habe ich bereits ein paar positive Resonanzen zu meinen Low Carb Dominosteinen bekommen, was mich natürlich anhand des
Aufwands auch ein Stück weit stolzer zurücklässt. Eins kann ich auf jeden Fall sagen: Sie sind unheimlich saftig & lecker!
Im Übrigen poste ich Euch jetzt nicht das komplette Rezept. Das überlasse ich den Profis von Xucker, die mit ihren
liebevollen Videos aus einem jeden Laien einen ambitionierten Hobbybäcker machen <3
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