Sagt mal: Was ist eigentlich Niacinamide? Ich weiß nicht genau, wie oft ich mir und dem Beauty Sektor diese Frage bereits gestellt habe, doch so richtig schlau geworden bin ich diesbezüglich bis heute nicht. Wir alle lieben Seren & Feuchtigkeit en masse. Unserer Haut etwas Gutes zu tun, gehört per se zum alltäglichen Pflegeritual. Wenn man jedoch immer häufiger mit Begriffen überschüttet wird, die an echte Zungenbrecher statt Hautpflege Allrounder erinnern, darf man ruhig ein wenig überfordert sein. So jedenfalls ist mir ergangen, seit ich erstmals vom Wirkstoff Niacinamide gehört hatte. Nase & Brauen rünzelnd zerbrach ich mir seither immer wieder das Hirn, ob dieser Hautpflege Wirkstoff Fluch oder Segen sein könnte? Obwohl ich moderne Pflegeprodukte und insbesondere Öle & Seren maßlos liebe, war ich dem Neuen gegenüber lange Zeit sehr skeptisch.
Beauty Glossar: Was ist Niacinamide & wofür ist es gut?
Gleich vorweg und das ist für mich persönlich das Unglaublichste an der ganzen Geschichte: Niacinamide ist ein Vitamin. Uff, das hätte ich nie im Leben für möglich gehalten. Tatsächlich dachte
ich, dass der Zungenbrecher Begriff irgendeinem Reagenzglas entsprungen sei. Dass der neue Superstar der Beauty Branche jedoch eine Vorstufe des Vitamin B3 ist und an der Energiegewinnung der Zellen beteiligt ist, hat mich dann doch ein Stück weit überrascht. Vor allem die Tatsache, dass körpereigene Stoffe besonders gut
verträglich & deshalb so beliebt sind, hat mich neugierig werden lassen. Als großer Hyaluronsäure Fan, befasse ich mich nun schon seit gut zwei Jahrzehnten
mit Wirkstoffen, die zum einen im eigenen Körper vorkommen und zum anderen das Potential dessen maßgeblich steigern können.
Im heutigen Beauty Glossar wollen wir dem Begriff, der uns lange Zeit Kopfzerbrechen bereitete, jedenfalls gehörig auf den Zahn fühlen und herausfinden, warum der nhaltsstoff in keiner unserer
Hautpfleg Seren mehr fehlen sollte. Für mich als Akne Leidgeplagte, können neuartige Wirkstoffe Nutzen & Schaden zugleich sein. Wenn ich allerdings lese, wozu Niacinamide in der Lage ist,
werfe ich meine anfängliche Skepsis gern über Bord. Niacinamide (Mehrzahl) verfeinern nämlich nicht nur das Hautbild (olé), sondern können
auch das Feuchtigkeitsniveau der Haut erhöhen, die Talgproduktion regulieren sowie gegen Rötungen, Entzündungen und Pigmentflecken anstinken. Unfassbar, wieso nochmal habe ich mich derart lang dagegen gewehrt?
Niacinamide: Sanfte Power mit großer Wirkung!
Trotz oder gerade wegen dieser vielfältigen Wirkweisen sind Niacinamide für sämtliche Hauttypen geeignet. Und ich Dulli habe mich gefühlt eine Ewigkeit der Thematik verwehrt, weil ich dachte,
dass der Inhaltsstoff dem Labor entsprungen und somit chemischer Natur sei. Dass dieser Wirkstoff neben meinen geliebten Hyaluron, Kollagen,
Retinol Wirkstoffen aber ein neues Supertalent der Hautpflege werdem könnte, war mir lange Zeit einfach schlichtweg nicht bewusst.
Umso erfreuter bin ich heute darüber, dass ich Euch (und natürlich auch mich) mit diesem Beauty Glossar auf den neuesten Stand bringen konnte. Im Übrigen verhält es sich bei Niacinamide ähnlich wie bei Retinol: Echte Erfolge erzielt man erst mit Konzentrationen ab 3,0 - 5,0 Prozent. Wer seiner Haut(pflege) also tatsächlich etwas Gutes tun möchte, sollte sich dennoch nicht auf die gängigen Drogerieprodukte verlassen. Jede(r) von uns weiß, dass die Konzentrationen dort derart niedrig sind, dass keine echte Erfolge verbucht werden können. Stattdessen lieber ein paar Mark mehr investieren und den heiligen Gral der Pflegerountine ins Repertoire holen.
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