Sonnencreme: Schuld an Hautirritationen?

Sind Sonnenschutzprodukte tatsächlich das Gelbe vom Ei oder können Sonnencremes & Co. schwere Hautirritationen verursachen? Diese und einige andere Fragen beschäftigen mich seit geraumer Zeit so intensiv, dass ich beschlossen habe, einen entsprechenden Beitrag darüber zu schreiben. Sicherlich bin ich nicht die Einzige, die in den letzten Jahren negative Erfahrungen mit Sonnenpflegeprodukten gemacht hat. Und diese mitunter schwerwiegenden Erfahrungen möchte ich heute mit Euch teilen. Als ich vor zwei Jahren im Kroatien Urlaub erstmals einen fürchterlichen Hautausschlag, quer über beide Schienbeine, bekam, dachte ich mir anfangs nichts dabei. Vermutlich hatte ich es mit dem Sonnenbaden schlichtweg übertrieben. Schließlich können wir Weißbrote uns mehr als glücklich schätzen, wenn es in unseren Breitengraden mehr als fünf (5) Tage sonnig ist. Dass unter diesen Bedingungen ein geeigneter (hauteigener) Sonnenschutz nur mäßig aufgebaut werden kann, selbstredend oder? Und wenn einem dann auch noch medial in Dauerschleife eingetrichtert wird, unter gar keinen Umständen ohne Lichtschutzfaktor 365, Kopfbedeckung & am besten im Ganzkörperkondom das Haus zu verlassen: Ja Entschuldigung, wie soll man denn da eine entsprechende Pigmentierung erreichen? Ergo sind bei jedem Kontakt mit dem Sonnenlicht Hautirritationen nahezu vorprogrammiert.

UV-Filter: Die Wurzel allen Übels?

Bisher war ich ein großer Fan von Sonnenpflegeprodukten. Nichts lag mir mehr am Herzen als meine Haut optimal auf die Sonne vorzubereiten. Seitdem ich jedoch immer häufiger schwerwiegende Hautirritationen wie Ausschläge oder Mallorca Akne entwickele, stelle ich die Sache mit dem sogenanten Sonnenschutz erheblich in Frage. Könnten UV-Filter gar die Wurzel allen Übels sein? Als Kind der DDR hatten wir seinerzeit kaum irgendwas, um uns vor exzessiver Sonneneinstrahlung zu schützen. Damals wurde man mit Lichtschutzfaktor 2 eingecremt, man bekam sein Hütchen aufgesetzt und wenn die Sonne zu dolle an einem genagt hatte, dann kam das gute Panthenolspray zum Einsatz. Gestorben sind wir nicht, verbrannt schon gleich gar nicht. Lediglich eine schöne Knusperbräune hatten wir im Laufe unseres jungen Lebens an der Ostsee entwickelt. Dass man heutzutage jeden Millimeter Haut mit fragwürdigen UV-Filtern zukleistert, ist schon irgendwie bedenklich.

Immerhin bedeutet direkte Sonneneinstrahlung auf die Haut auch ein Stück weit Leben. Nicht nur, dass die so wichtige Vitamin D Produktion angeregt wird, sorgt eine gesunde Bräune auch für ein intaktes Wohlbefinden & jede Menge Attraktivität. Wenn das beliebte Sonnenbaden allerdings in einem Fiasko aufgrund von schwerwiegenden Hautirritationen endet, ist guter Rat teuer. Aus diesem Grund muss man sich tatsächlich ein Stück weit die Frage stellen, ob heutige Sonnencremes mehr schlecht als recht sind?

Gran Canaria 2023: Sonne, Meer & Nivea Sun

Die Formel zum Glücklichsein. Oder vielleicht auch nicht. Denn während ich bedingungslos dem Pflegeprodukt mit dem (angeblich) hervorragenden Lichtschutzfaktor vertraut, mich fleißig jeden Tag ordnungsgemäß eingecremt & an sämtliche Vorschriften gehalten habe, meinte meine Haut plötzlch eskalieren zu müssen. Wie bereits in 2021 hatte ich auf einmal diesen fürchterlichen Hautausschlag an beiden Schienbeinen, der mir augenscheinlich zu verstehen gab: Moment mal, hier stimmt etwas nicht. Seither beäuge ich Sonnenschutzprodukte mit UV-Filtern mehr als kritisch. Es kann nicht sein, dass man aus heiterem Himmel derart schwerwiegende Hautirrationen entwickelt, während man hingegen früher, als man kaum Möglichkeiten zum Schutz hatte, nicht einmal ansatzweise solche Hautprobleme hatte.

Versteht mich bitte nicht falsch: Auch wenn ich es liebe, hin & wieder in der Sonne zu brutzeln, kenne ich meine Grenzen sehr gut. Ich gehöre keineswegs zu denjenigen, die sich verantwortungslos stundenlang bis zum totalen Overkill der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. Ich gehe die Sache mit der Bräune durchaus sehr vernünftig an. Wenn ich beispielsweise merke, dass meine Haut spannt, dann gönne ich mir ein paar Stündchen unter dem Sonnenschirm - bis sich unser größtes Organ wieder erholt hat. Dass allerdings sämtliches Vertrauen in angeblich sichere Sonnenschutzprodukte wie Nivea Sun oder Lancaster derart erschüttert werden kann, hätte ich echt nicht zu träumen gewagt. Inzwischen bin ich mir jedoch zu 100% sicher, dass Sonnenpflegeprodukte mit UV-Filtern eben nicht das Gelbe vom Ei sind.

Nachdem ich also erneut diesen gravierenden Hautausschlag an beiden Beinen bekam, handelte ich umgehend. Was vielleicht für Euch jetzt unvernünftig klingen mag, war für mich die Rettung & die Erkenntnis, dass mit unseren handelsüblichen Sonnenschutzprodukten (wie eben Nivea Sun) etwas ganz gewaltig nicht stimmen kann. Die darauffolgenden Tage habe ich nämlich bewusst auf sämtliche Sonnencremes verzichtet & meine Haut nur mit reinem Aloe Vera Gel behandelt. Über meine Beine habe ich zum Schutz ein Handtuch gelegt und den Rest meines Körpers habe ich richtig schön der Sonne entgegengestreckt. Jetzt sollte man annehmen, dass diese Unvernunft mindestens mit einem handfesten Sonnenbrand bestraft wurde, doch weit gefehlt. Während meine Haut sich an die Sonneneinstrahlung gewöhnte, erholten sich meine Schienbeine zusehends. Und das Beste: Statt roten Stellen, bekam ich eine hübsche leichte Bräunung.

Noch mal zum Vergleich das Bild von oben im Detail, zwei bis drei Tage später, nach intensiver Pflege mit meinem geliebten Aloe Vera Gel. Deutlich zu erkennen, dass die Hautirritationen bereits stark nachgelassen hatten und meine Haut eine gesunde Bräune annahm. Dass allergische Hautreaktionen inzwischen keine Seltenheit mehr und ganz eindeutig auf Sonnenschutzmittel zurückzuführen sind, behandeln mittlerweile auch nicht wenige Seiten im Internet. Ich finde es "gelinde gesagt" erschreckend, was uns heutzutage zum angeblichen Schutz unserer Haut vor direkter Sonneneinstrahlung angeboten wird. Wenn diese UV-Filter so schlimme Reaktionen hervorrufen können, dann möchte ich nicht wissen, was die Inhaltsstoffe dieser Mittel in unserem Körper anrichten.

Ich für meinen Teil überlege mir jedenfalls jetzt dreimal, ob ich weiterhin herkömmliche Sonnencremes benutzen werde. Ein langsames Sonnenbaden zwischen Sonnenschirm & einem koketten Date mit ihren Fühlern sind mir allemal lieber als diese gravierenden Hautirritationen. Schließlich weiß man selbst am Besten, was einem gut tut. Aber eines steht fest: Die Hersteller haben mein Vertrauen eindeutig verloren. Ich vertraue nur noch auf die Kraft der Natur und da sind pflanzliche Mittelchen natürlich nicht das Schlechteste. Hier noch eben ein letztes Bild vom letzten Strandtag & eine deutlich sichtbare Erholung meines Hautzustands. Während andere immer total stylo am Beach loungieren, sieht´s bei Franny aus wie bei ´nem Messie ;-)

Lektüre: Hautunverträglichkeiten durch UV Filter