Hallo Herbst. Willkommen, Du wunderbare Zeit. Nun ist sie endlich da: Die vielleicht schillerndste Phase des ganzen Jahres. Keine andere
Jahreszeit ist so facettenreich wie unser geliebter Herbst. Es ist die Zeit, in der sich Licht & Schatten ausbalancieren, wir uns nach Monaten der Hitze endlich wieder erden können. Die Tage
werden wieder kürzer, die Temperaturen erreichen ein erträgliches Maß und wir können uns bei Kürbissuppe & Marshmellow Kakao gemütlich auf die dunklere Jahreszeit einstimmen, während die
Sonne am Horizont Wald und Wiesen in ein schillerndes Ambiente hüllt. Es könnte alles so schön sein, hätte der Beginn dieser faszinierenden Epoche nicht einen derart bitteren Beigeschmack. Mitten in einer
nicht enden wollenden Krise stimmen uns Politiker & Konzerne auf frostige Zeiten ein. Die Energiekrise nimmt Fahrt auf & was das für uns bedeutet, muss ich Euch sicher nicht näher
erläutern. Obwohl jetzt eigentlich Gemütlichkeit angesagt sein sollte, könnte es stattdessen demnächst ziemlich ungemütlich werden. Damit wir in diesem Herbst modetechnisch trotzdem nicht dumm
aus der Röhre schauen, weil das Credo lautet: "Hauptsache warm halten", habe ich Euch ein paar echt coole It Pieces zusammengestellt. Damit wir auch in
Krisenzeiten bestens gewappnet sind und uns nicht die Frage stellen müssen "Was anziehen?" wenn es in Uni & Büro plötzlich (arsch)kalt wird, weil man sich an die verordneten 19 Grad hält.
Bio Baumwolle, Cashmere & Merino: Die Königsklasse der warmen Begleiter!
Die letzten zwei Tage habe ich deshalb hauptsächlich damit verbracht, neue Strickwaren für den heimischen Kleiderschrank zu suchen. Dabei ist mir einmal mehr aufgefallen, dass dieses Unterfangen
von Jahr zu Jahr schwieriger zu werden scheint. Während es den meisten Leuten schlichtweg egal ist, welche Fasern am Leib getragen werden, bin ich bei der Wahl meiner Klamotten für die kalte
Jahreszeit äußerst wählerisch. Zu oft sehe ich wirklich tolle Shirts, Pullover, Cardigans, die alle etwas gemeinsam haben: Eine unfassbar schlechte
Zusammensetzung aus Polyacryl und Polyester. Gerade mit Hinblick auf frostige Zeiten in den eigenen vier Wänden, im Büro oder auch in der Schule, sollte man in Sachen Hautgefühl
& Körperempfinden nicht am falschen Ende sparen. Jetzt muss mehr denn je geplant werden, wie man unbeschadet durch diese Krise
kommt. Das mag vielleicht etwas übertrieben klingen, bedenkt man jedoch, dass für Büros & Schulräume gerade einmal eine Durchschnittstemperatur von 19 Grad geplant ist, macht eine akribische
Klamottenplanung durchaus Sinn.
Um ehrlich zu sein graut mir vor der kalten Jahreszeit. Auch wenn im aktuell sonnigen Herbst noch nichts davon zu spüren ist, bin ich mitunter eine echte Frostbeule, die schon bei leicht kühlen & ungemütlichen Außentemperaturen wie Espenlaub zittert. Damit es jedoch in den den genannten Krisenzeiten gar nicht erst dazu kommt, habe ich mir lang & breit Gedanken darüber gemacht, wie man der fehlenden Energie trotzen kann. Selbstverständlich ohne dabei die aktuellen Style Trends außer Acht zu lassen. Wichtig sind einfach gute Materialien wie etwa Bio Baumwolle, Cashmere, Merino oder Schurwolle. Wenn Ihr also in diesem Herbst, trotz widriger Bedingungen, die Modewelt so richtig rocken wollt, gilt es einige wichtige Schritte zu beachten. Aber keine Sorge: Ich habe Euch eine kleine aber feine Auswahl der It Pieces zusammengestellt, mit denen man sowohl warm als auch stylish durch Krisenzeiten kommt.
Es nervt, wenn man tagelang hiesige Onlineshops durchforstet, echt hippe Teile findet und dann feststellt, dass die gute Stücke wieder nur aus Plastikfasern sind. Versteht mich bitte nicht
falsch: Selbstverständlich gibt es echt tolle Kleidungsstücke aus alternativen Materialien. Doch gerade in Zeiten von Nachhaltigkeit &
Co. sollte man seine Auswahl etwas bewusster treffen, auch wenn das bedeutet, dass man etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Seid Euch
jedoch sicher:
Euer persönliches Wohlempfinden wird es Euch danken :)
Nichtdestotrotz habe ich selbstverständlich darauf geachtet, den Geldbeutel nicht zu sprengen. Mit etwas Sorgfalt & Geduld kann man sich auch für kleineres Geld winterfest wappnen, ohne dabei
auf echte It Pieces zu verzichten. Um also demnächst nicht in Uni, Büro oder der gesteuerten Mietwohnung frieren zu müssen, bedarf es einiger
Prinzipien.
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Langarmshirts: Das Wetter in Herbst & Winter neigt in einigen Teilen der Welt dazu, kalt und sehr ungemütlich zu werden, was sich
auch in den Styles widerspiegelt. Doch anders als früher sollte man in erster Linie auf seine eigene Komfortzone hören. Langarmshirts sehen zwar in erster Linie nicht unbedingt sexy aus,
halten dafür aber unter Pullis & Blusen muckelig warm. Vor allem, wenn sie dann auch noch aus atmungsaktiven Naturfasern sind.
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Daunen: Ich bin mir durchaus bewusst, dass dieser Beitrag absolut nichts für Veganer ist. Trotzdem bewähren sich tierische Produkte nach wie vor am Besten. Daunen gelten
immer noch als beliebtestes Füllmaterial, weil sie problemlos Temperaturen bis minus zehn Grad standhalten können. Die Daunenform ähnelt in etwa der einer Schneeflocke mit vielen kleinen
Verästelungen, die so für eine hervorragende Isolation der körpereigenen Wärme sorgt.
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Merino, Schur oder Baumwolle: Wolle, in welcher Art auch immer, hat eine sogenannte natürliche Thermoregulation. Der Grund
dafür ist die Struktur der Fasern, denn Wollfäden bestehen aus bis zu 85% Luft, wodurch eine besonders hohe Isolation erreicht wird. Dadurch wird verhindert, dass keine unnötige Körperwärme
an die Umgebung abgegeben wird. Gerade in Zeiten von Energieknappheit könnte die Planung des richtigen Outfits essentiell werden.
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Lammfell: Als Einlagen in Schuhen & Stiefeln oder einfach als Innenleben diverser Kleidungsstücke ist ebenfalls eine gute Sache, wenn man der frischen Umgebungsluft
trotzen möchte. Lammfell hat im Winter ebenso hervorragende Eigenschaften wenn es darum geht, sich & seinen Körper vor äußeren Einflüssen zu schützen, wie der Rest der natürlichen
Materialien. Der Mensch hat nun einmal kein dickes Fell, weswegen er immer schon versucht hat, sich mittels künstlicher Fasern zu schützen, um nicht frieren zu müssen. Doch je mehr wir
unseren Körper in künstliche Fasern hüllen, desto mehr vergeht einem irgendwann das Lachen. Auch wenn es der Zeitgeist nicht gern sieht: Naturfasern sind immer noch die allerbeste Wahl.
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Taschenwärmer: Last but not least eine Sache, die zwar nichts mit Natürlichkeit zu tun hat, dafür aber demnächst wieder jede Menge Zuspruch finden dürfte. Taschenwärmer waren
seinerzeit (ich glaube in den 2000er Jahren) ein ganz großer Hype. Obwohl sie lange in Vergessenheit geraten waren, könnten sie in diesem Herbst der heimliche Star unter den It Pieces werden:
Wer also im Büro oder sonstwo nicht frieren möchte, packt sich einfach ein entsprechendes Gimmick in die Jackentasche :D
So, und nun dürft Ihr gern in meiner krisensicheren Trendliste stöbern ;-)
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