Ganze zwei Wochen ist es nun schon her, dass ich mit meinem Lieblingsradiosender 1Live und dem Bestie im Gepäck Zell am See unsicher machte. Ich staunte nicht schlecht als sich zu Beginn des Jahres der Aufruf zur Teilnahme eines Reise Gewinnspiels nach Zell am See in meine Synapsen bohrte. Morgens um halb acht, Franny war noch im Halbschlaf, dröhnte plötzlich in Dauerbeschallung der 1Live Lovetrain in meine Ohrmuscheln. Normalerweise lassen mich derartige Gewinnspiele kalt, doch als ich realisierte, dass ich endlich mal wieder die Möglichkeit zum Skifahren bekommen könnte, wurde ich hellhörig. Was war dieses Lovetrain Dingen also? Genau genommen wollte 1Live seinen Sektor Singles etwas Gutes tun, indem 150 Tickets für besagten Lovetrain nebst Pistenbegleitung verlost wurden. Alles war man dafür tun musste war, sich lediglich ein Profil zu erstellen und zu matchen, matchen, matchen. Sich matchen, andere matchen, einfach alles matchen, was einem vor die Linse kam. Normalerweise gehöre ich nicht zu denjenigen, die Glück im Spiel haben. Aufgrund der Tatsache, dass dies jedoch kein gewöhnliches Gewinnspiel war, wo mit entsprechender Portion Glück gepokert werden musste, war ich natürlich sowas von dabei. Engagement sollte der Schlüssel zum Erfolg sein und davon besitze ich einiges, wenn ich mir erst einmal etwas in den Kopf gesetzt habe.
Mit 1Live in den Schnee
Neben den klassischen Herzchen in den Augen, klang das Vorhaben wie Musik in meinen Ohren. Viel zu lange schon hatte ich dieses Ding im Hinterkopf, endlich einmal wieder in den Schnee zu fahren. Auch wenn ich nur den Status Anfänger vorweisen kann, hat mir das Bretterl Erlebnis schon immer Freude bereitet. Als ich mich dazu entschied beim 1Live Lovetrain Gewinnspiel mitzumachen, hatte ich garantiert nicht vor, tatsächlich auch Jemanden kennenzulernen. Für mich erschien die Möglichkeit zum Kurztrip in den Schnee vielmehr wie eine willkommene Abwechslung. Ein echter Tapetenwechsel im sonst so tristen Alltag. Dass der Kurztrip wettertechnisch trotzdem irgendwie trist werden würde, konnte ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht ahnen. Euphorisch gab ich Vollgas vom Allerfeinsten bis ich am vierten, offieziellen Gewinnspieltag endlich mein Ticket in den Zug lösen konnte. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie groß die Freude darüber war.
Zell am See, ich komme ;-)
An einem frühen Donnerstag Morgen ging das Abenteuer los. Punkt sechs Uhr sollte ab Münster gestartet werden. Zumindest nahmen wir das an. Nachdem wir jedoch unsere Bändchen erhalten & alles abgecheckt hatten, mussten wir uns trotzdem noch eine gute Stunde gedulden. Okay! Morgens um sechs, nach gerade einmal drei Stunden Schlaf, ist man ehrlich gesagt auch noch nicht so euphorisch. Mit dem Automatenkaffee in der Hand streunerten meine Freundin und ich ins Wartehäuschen und geduldeten uns. Als es dann endlich losging, die Abteile belegt & die ersten Bekanntschaften geschlossen wurden, kam auch langsam dieses Gefühl von Vorfreude auf. Nicht einmal dreißig Minuten dauerte es & wir hatten den ersten Moderator in unserem Abteil sitzen. David wollte Action und das nicht zu knapp. Allerdings erschien es mir etwas befremdlich noch vor dem Frühstück mit einem ersten Prosecco zu starten. Doch wollte ich kein Spielverderber sein & so ließen wir kurzerhand on Air verlauten, dass wir ab neun Uhr im Party Waggon zu finden seien. Was für eine verrückte Idee :p
Eine Frau | Ein Wort
Keine Stunde später machten wir also besagten Party Waggon unsicher und ich muss gestehen, dass das eine hervorragende Idee war, denn so vergingen die 12 Stunden Fahrt wenigstens wie im Fluge. Manch einer konnte sich zwar nicht wirklich benehmen, doch im Großen & Ganzen war die Zugfahrt in den Schnee sehr lustig. Dank witziger Sprüche Schilder hatten wir im Vorfeld schon jede Menge Gaudi & nicht erst am eigentlichen Hot Spot Zell am See Kaprun
Abgesehen von der Tatsache, dass die beiden Tage in Zell am See Kaprun viel zu schnell herumgingen, war der Kurztrip in den Schnee ein sensationelles Erlebnis, dass ich so schnell nicht mehr vergessen werde. Bereits vor vielen, vielen Jahren war ich einmal zum Skifahren in Österreich gewesen. Doch das war mittlerweile derart lang her, dass ich mich an das wundervolle Flair der Berge kaum noch erinnern konnte. Und glaubt mir: Zell am See besitzt richtig viel von besagtem Flair. Obwohl wir - wie oben schon erwähnt - leider kein Glück mit dem Wetter hatten (es schneite rund um die Uhr), konnte Salzburgs Berglandschaft mehr als punkten. Beim Gedanken an diese Kulisse aus zauberhaftem See Ambiente & imposanten, schneebedeckten Berghängen bin ich immer noch ganz verzückt. Auch wenn sich die mausgraue Wolkendecke durch den ganzen Tag zog, hat Winter Wonderland Zell am See Kaprun nichts von seinem Charme verloren & ist somit definitiv eine Reise wert. Geniale Pisten, genialer Pulverschnee & ein einzigartiger Hüttenzauber.
Auch wenn meine Freundin & ich nicht die besten Skifahrerinnen sind (sie stand wohlgemerkt erstmals auf Brettern und hat das richtig gut gemacht), hatten wir so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. Vor allem, weil Franny mit dem Skilift auf Kriegsfuß stand. Den Berg heile herunterzukommen ist die eine Sache. Wenn man sich allerdings quasi schon bergauf hinlegt, ist das natürlich mehr als peinlich. Trotz akribisch durchdachtem Pisten Setup konnte ich die einst erlernten Grundregeln irgendwie nicht mehr so easy peasy abrufen^^ Ist wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht! Ja nee, ist klar. Egal, wir haben es mit Humor genommen & seitdem immer wieder eine Anekdote zum Schlapplachen. Der 1Live Lovetrain war ein genialer Kurztrip in den Schnee, an den ich mich noch lange erinnern werde. Auch wenn ich dem klassischen Konzept einer Kuppelshow leider nicht nachkommen konnte, hat sich die Fahrt mehr als gelohnt. Im Übrigen sahen das viele unserer Mitstreiter ähnlich wie wir: Der Kurztrip nach Zell am See war ein erfrischender Tapetenwechsel im tristen Daueralltag.
Vielen Dank 1Live für dieses tolle Wochenende <3
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