Eigentlich sollte der Genuss musikalischer Klänge Spaß machen, für gute Laune sorgen und zur allgemeinen Entspannung beitragen. Manchmal gibt es jedoch Momente, da würde ich am liebsten durch die virtuelle Pipeline kriechen und den Interpreten gewisser Songs gehörig in den Arsch treten. In letzter Zeit werden bestimmte Songs nämlich so häufig im Radio gespielt, dass es mir inzwischen mehr als gehörig auf die Nerven geht. Vermutlich bin ich auch nicht die Einzige, die sogenannte Hasslieder hat. Jeder von uns hat Lieblingslieder oder eben solche, die er / sie auf den Tod nicht ausstehen kann, das ist einfach eine Tatsache, die niemand bestreiten kann. Schnell wird der (Lieblings) Ohrwurm dann mal zum Ohrenkneiper. Welche Charthits mir aktuell so richtig auf die Nerven gehen, sind Folgende:
Drake | Energy
Obwohl ich Drake bisher eigentlich unglaublich cool fand, muss man bei diesem Track einen langen Atem beweisen. Noch nie habe ich ein Lied als so mühselig empfunden, wie Energy von Drake. Man kann nicht gerade behaupten, dass der Song vor Energie sprüht. Vielleicht empfinden die Amerikaner das anders, für meinen Geschmack ist der Song allerdings richtig lahm. Wenn ich abends vor der Tastatur sitze und genüsslich den Klängen von Defjay.com lauschen möchte & dann eben mit jenem Charthit beglückt werde, möchte ich am liebsten instant wegschalten oder ein Nickerchen halten, denn zu nichts anderem animiert mich dieser Song.
Nicki Minaj feat. Chris Brown, Lil Wayne & Drake | Only
Und schon wieder Drake. Ob das jetzt Zufall ist oder nicht, sei mal dahingestellt, aber eine Person, bei der ich durch die Bank weg eine noch größere Hasskappe bekomme als bei aktuell Drake (hmm Loving you no more war so toll), ist Nicki Minaj. Ich kann diese Frau als Künstlerin einfach nicht ausstehen. Optisch mag Madame sicherlich cool aussehen & ordentlich etwas hermachen, aber gesanglich nervt die so extrem, dass ich manchmal am liebsten gar kein Radio mehr hören möchte. Das Schlimme an der Sache ist, dass Nicki Minaj leider an so vielen Stellen vertreten ist, dass man zwangsläufig zuhören muss. Ich liebe RnB und auch im Hip Hop Bereich gibt es sicherlich den ein oder anderen Track, den ich richtig gut finde. Doch Nicki Minaj ist mir ihrem Dirty Rap eine Spur zu hart für mich ;-)
Felix Jaehn | Book of Love
Damit hier nicht der Eindruck entsteht, ich hätte nur an amerikanischen RnB & Hip Hop Größen etwas auszusetzen, ist meine persönliche Nummer Drei der nervigsten Charthits Felix Jaehns Book of Love. Melodische House Tracks wie diese sind mir schlichtweg zu seicht. Ständige Wiederholungen hoher Oktaven lässt mein Nervenkostüm ziemlich erschaudern & treibt mich schnell an den Rand des Wahnsinns. Wäre etwas mehr Abwechslung bei diesem Song dabei, könnte ich mich vermutlich damit arrangieren, doch immer wieder dieselbe Leier kann unter Umständen verdammt anstrengend werden.
Es ist allerdings auch nicht so, dass ich derzeit alle Lieder der Charts verfluche, es gibt natürlich auch den ein oder anderen Track, von dem ich einfach nicht genug bekommen kann. Der mir gute Laune bereitet und mich rundum glücklich macht, die Tracks von Tinie Tempah gehören zweifelsohne dazu. Obwohl mir dieser Interpret bislang kein Begriff war, muss ich sagen, dass mir die Lieder echt Spaß machen. Spaß beim Zuhören, Spaß beim Mitsingen. Spaß am Leben :-)
Tinie Tempah | Not Letting Go
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