Auch wenn das Wetter gerade Sommerpause macht und es alles andere als danach ausschaut, dass wir noch einmal Sonne satt genießen dürfen, lasse ich mich nicht entmutigen felsenfest der Überzeugung zu sein, dass wir in ein paar Tagen unsere Sonnenbrillen wieder herausholen dürfen. Heute möchte ich Euch nämlich eine kleine Geschichte erzählen, die seltsamer kaum sein könnte. Vor über einem Jahr habe ich mir bei Brands for Friends diese Pilotenbrille von Lacoste bestellt. Auf dem Werbefoto sah sie unheimlich cool & funky aus und da meine heißgeliebte Sonnenbrille mit den pinkfarbenen Bügeln gerade zu Bruch gegangen war, musste schleunigst Ersatz her. Anfangs war ich etwas skeptisch, ob ich mir diese Pilotenbrille bestellen soll, denn auf den Seiten des Onlineshops war sie als Unisex Brille ausgeschrieben. Doch ich fackelte nicht lang und riskierte es. Als die Pilotenbrille kurze Zeit später bei mir eintraf, war ich erst einmal geschockt. In meinen Händen glich sie so gar nicht den Produktfotos. Was war da los? Und auch als ich sie das erste Mal aufsetzte, konnte ich meine Enttäuschung über die Produktabweichung nicht verbergen. In den folgenden Tagen versuchten wir es immer wieder uns anzufreunden, aber egal wieviel Mühe ich mir auch zu geben versuchte, ich konnte mich mit diesem Modell auf der Nase einfach nicht ertragen. Schlussendlich verbannte ich sie für ein Jahr in meinem Schrank, da ich eigentlich den Plan verfolgte, sie in diesem Sommer zu verkaufen. Glücklicherweise habe ich es nicht getan.
Pilotenbrille: Hot or Not?
Wie das manchmal so ist, findet man an Dingen, denen man längere Zeit keine Beachtung schenkte, plötzlich wieder Gefallen. Neulich kramte ich das Unisex Modell nämlich erneut heraus, inspizierte sie von oben bis unten und beschloss meiner etwas seltsamen Pilotenbrille eine zweite Chance zu geben. Keine Ahnung was sich da auf einmal verändert hatte, doch irgendwie empfand ich sie überraschenderweise als ultracool. Okay, meiner Meinung nach ist dieses Modell gegenüber anderen Modellen etwas merkwürdig designt worden, doch wenn ich mich seitlich betrachte, schaut sie ziemlich lässig aus. Mit dieser Pilotenbrille fühle ich mich manchmal wie im Inkognito Modus. Hin & wieder kann man das ganz gut gebrauchen :-) Unisex hin oder her: Gelegentlich können Accessoires, die sowohl für Männlein als auch Weiblein gedacht sind, gleichermaßen cool aussehen. Für meinen Geschmack ist der Coolness Faktor einer Pilotenbrille jedenfalls unheimlich hoch und ich habe einmal mehr meine Begeisterung für dieses Sonnenbrillen Modell entdeckt.
Während die Pilotenbrille in den 30er Jahren noch den Zweck erfüllen musste, die Augen der Piloten in höheren Sphären vor UV-Strahlung zu schützen, dient sie heutzutage hauptsächlich als stylishes Accessoire. Früher waren die Merkmale einer typischen Pilotenbrille grüne Gläser und goldene Rahmen. Inzwischen gibt es allerdings so verrückte Modelle, dass man sich vermutlich überhaupt nicht entscheiden kann. Wie oben bereits erwähnt, hatte meine letzte Sonnenbrille im Piloten Style einen pinkfarbenen Rahmen, sowie pinkfarbene Bügel und ich bedauere es immer noch sehr, dass sie mir zerbrochen ist. Nun hoffe ich natürlich mit der Lacoste Sonnenbrille einen würdigen Nachfolger gefunden zu haben, wenn auch die Gewöhnungsphase etwas länger als gedacht gedauert hat. Manchmal betrachtet man gewisse Dinge erst nach längerer Zeit mit völlig anderen Augen.
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